Business Travel und die CO2-Bilanz
Ein konkretes Beispiel aus der Praxis
Ein konkretes Beispiel aus der Praxis
Das Beraterleben wird von Geschäftsreisen begleitet. Zwar hat Corona uns gezeigt, dass viele Termine heutzutage auch sehr gut online mittels Videokonferenz funktionieren. Aber dennoch stellen wir fest, dass die persönliche Begleitung unserer Kunden und das direkte Gespräch vor Ort dauerhaft durch nichts zu ersetzen sind. Umso mehr freuen wir uns, dass wir wieder vermehrt unterwegs sind und in der Regel einen gesunden Mix aus Arbeit aus dem Homeoffice heraus und Präsenzzeiten beim Kunden entwickeln.
Reisetätigkeiten erzeugen Emissionen und haben damit einen unmittelbaren Einfluss auf die CO2-Bilanz eines Unternehmens – dies ist keine neue Erkenntnis. Im Folgenden möchte ich Ihnen anhand eines konkreten Beispiels aus meinem Arbeitsalltag die Berechnung von CO2-Emissionen und mögliche Einflussfaktoren im Bereich Business Travel aufzeigen.
Gemeinsam mit einem Kollegen aus dem Münsterland unterstütze ich, Wohnort Ruhrgebiet, derzeit einen Kunden in Augsburg. Dabei sind wir in der Regel drei aufeinander folgende Tage vor Ort. Wir reisen mit der Deutschen Bahn. Um vor Ort in Augsburg mobil zu sein, haben wir uns zum Carsharing angemeldet und nutzen regelmäßig einen Elektro-PKW.
Für unsere An-/Abreise sowie Fahrt vor Ort verursachen wir durch eine solche Reise zusammen 106,74 kg CO2e, die sich wie folgt aufsplitten:
Damit Sie diese Zahlen in Relation setzen können, möchte ich Ihnen zwei alternative Szenarien aufzeigen.
Der Kollege und ich könnten die gesamten Fahrten mit seinem Dienstwagen vornehmen. In diesem Fall würden wir uns im Büro in Oberhausen treffen und von dort die restlichen Fahrten gemeinsam durchführen. Durch diese Art der Reise würden unterm Strich eine Gesamtsumme von 312,30 kg CO2e entstehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Anreise per Flugzeug: Wir würden jeder einzeln mit dem PKW zum Flughafen Düsseldorf fahren und von Düsseldorf nach München fliegen. Dort würden wir uns für die weiteren Fahrten nach und in Augsburg einen Mittelklasse-Wagen mieten. In diesem Szenario erzeugten wir 601,00 kg CO2e.
Selbst das Szenario „Homeoffice und Videokonferenz“ erzeugt Emissionen für den Energieaufwand in den Rechenzentren und die Datenübertragung, wobei die Summe mit ca. 9,4 kg CO2e für 15 Stunden Videokonferenz vergleichsweise gering ausfällt.
Sie sehen: Ja, Reisetätigkeiten der Mitarbeiter verursachen Treibhausgasemissionen. Jedoch gibt es gleichzeitig einen recht großen Spielraum, wie diese Emissionen im Rahmen eines Nachhaltigkeitsmanagements aktiv beeinflusst und gesenkt werden können. Mit unserer Marke ADCONTERRA sind wir unter anderem darauf spezialisiert, solche CO2-Daten in Unternehmen strukturiert zu erheben und zu bewerten, um auf ihrer Grundlage nachhaltige Dekabonisierungsstrategien entwickeln zu können. Gerne können Sie auf uns zukommen, sollten Sie Beratung oder Unterstützung in diesem Thema wünschen.
ADCONIA GmbH | Tel.: +49 (0)208 74010481 | E-Mail: info@adconia.de
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46047 Oberhausen