Einkaufsstrategie

Einkaufsstrategie – Diese Themen werden jetzt wichtig!

Die Einkaufsstrategie gibt grundlegende Orientierung für die Ausrichtung sämtlicher Maßnahmen im Einkauf. Um gezielt wertschöpfend für das Unternehmen wirken zu können, sollte sie aus der Strategie des gesamten Hauses abgeleitet werden und die allgemeinen Zielvorgaben für die Einkaufsabteilung präzisieren und operationalisieren.

Man würde also zunächst einmal erwarten, dass eine solche Strategie standardmäßig existieren sollte.  In der Realität ist das aber leider nicht der Fall. Noch seltener finden wir Strategiekonzepte vor, die regelmäßig überprüft und gemäß aktueller Entwicklungen und Unternehmensvorgaben überarbeitet werden.

Digitalisierung, Handelshemmnisse, Klimafragen, Fachkräftemangel und immer mehr Vorschriften muss das Beschaffungsmanagement heute bewältigen. Gerade vor diesem Hintergrund und der damit nochmals erhöhten Dynamik im Beschaffungsumfeld ist aber genau dies zielführend.

Orientierung im dynamischen Beschaffungsumfeld

Die Einkaufsstrategie dokumentiert, welche Ziele und Strategien der Einkauf verfolgt, welche Aufgaben der Einkauf dazu übernimmt, wie mit den Fachabteilungen zusammengearbeitet wird und welche Maßnahmen im Einkauf durchgeführt werden sollen.

Kurzum: Sie legt fest, welchen Wert der Einkauf zur Entwicklung des Unternehmens leisten will.

Interpretieren wir die festgelegte Strategie als „Wegweiser“ oder „Leuchtturm“, so führt eine nicht aktuelle Ausrichtung schnell ins Abseits oder schlimmer noch, zum Schiffbruch. Das größte Risiko geht vermutlich derjenige ein, der gar nichts tut (Deloitte Global CPO survey 2019).

Doch wie lässt sich die das Strategiekonzept proaktiv und gezielt modellieren?

Abdeckung der relevanten Handlungsfelder für den Einkauf

Eines vorweg: Das Rad muss freilich nicht neu erfunden werden. Grundlegende Ziele im Einkauf bleiben nach wie vor bestehen. So wird auch zukünftig die Realisierung von Kostensenkungen und Wahrung der Versorgungssicherheit oberste Priorität haben.

Aber heute stehen zahlreiche weitere warengruppenunabhängige Handlungs- und nicht zuletzt Risikofelder im Fokus, die unbedingt Beachtung finden und mit Zielen für die Einkaufsabteilung besetzt werden müssen, wie z. B.

  • Management politischer und wirtschaftlicher Risiken
    (Corporate Social Responsibility, Handelskonflikte, Klimawandel etc.)

    • Welche Risiken drohen im Einzelnen
    • Welche Maßnahmen kann der Einkauf ergreifen, um sie zu minimieren?
    • Wie lässt sich die Risikominimierung bemessen?
  • Digitalisierung
    In einer strukturierten Road-Map oder Digitalisierungsstrategie sollten langfristig Ziele definiert sein. Wie kann Digitalisierung gezielt dazu beitragen,

    • Interne Kosten zu reduzieren?
    • Externe Kosten zu reduzieren?
    • Komplexität intern und extern zu reduzieren?
    • Entscheidungen zu verbessern?
  • Fachkräftemangel
    Die oben genannten Anforderungen werden die bereits heute schwierige Arbeitsmarktsituation nicht vereinfachen. Welche Maßnahmen kann der Einkauf treffen, um

    • Einkaufsprozesse einfacher bzw. effizienter zu gestalten?
    • Entwicklungsfelder im Beschaffungsteam zu identifizieren?
    • Notwendige inhaltliche und technische Kompetenzen gezielt aufzubauen?

Ist Ihre Einkaufsstrategie up to date?

Mit unseren systematischen Werkzeugen sind wir in der Lage, anhand externer und interner Benchmarks Ihren aktuellen Status und Reifegrad im Hinblick auf die strategische Ausrichtung zu ermitteln. Darüber hinaus identifizieren wir Ihre jeweiligen Entwicklungsfelder und entwickeln greifbare, konkrete und messbare Maßnahmenpläne.

Behalten Sie das Heft des Handelns in der Hand – wir stehen Ihnen hierbei gerne helfend zur Seite.

Bis dahin: Bleiben Sie gesund!

 

Tim Rohweder

Partner, ADCONIA GmbH