Homeoffice

Homeoffice – So klappt es auch aus der Ferne

Die Corona-Krise hat zu einem zunehmenden Homeoffice-Boom geführt. Laut einer Erhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung befanden sich im ersten Lockdown im April 2020 rund 27 Prozent der Arbeitnehmer im Homeoffice, im November immerhin noch 14 Prozent. Nach den neuesten Beschlüssen von Bund und Ländern sind nun alle Arbeitgeber im Rahmen der Pandemiebekämpfung auch offiziell angehalten, ihre Angestellten wo möglich ins Homeoffice zu senden.

Homeoffice bietet in der momentanen Situation vor allen Dingen den Vorteil einer Reduzierung von Direktkontakten und somit des Infektionsrisikos. Darüber hinaus ermöglicht es den Arbeitnehmern eine vereinfachte Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gerade in Zeiten von Homeschooling oder Kinder-Notbetreuung. Experten gehen davon aus, dass die Entwicklung auch zukünftig die Arbeitswelt nachhaltig verändern wird und viele Mitarbeiter nach der Pandemie weiterhin ganz oder teilweise ihren Arbeitsort in die heimischen Räume verlegen werden.

Doch neben den Vorteilen birgt das mobile Arbeiten von zu Hause auch Nachteile aufgrund fehlender Kommunikation oder geänderter Prozesse. Um diese zu minimieren, möchten wir Ihnen gerne Tipps an die Hand geben, welche wir aus unserer Erfahrung mit dem Homeoffice sammeln konnten.

Was gilt es als Heimarbeiter zu beachten?

Hier mal eben die Waschmaschine anwerfen, dort mal ein Plausch mit dem Nachbarn, wenn man doch sonst schon niemanden mehr sieht, mal eben schnell etwas für die Kinder kochen… Zuhause sein lenkt schnell ab, so dass die Gefahr besteht, immer wieder aus dem Arbeitsprozess gerissen zu werden und damit in Unproduktivität zu geraten. Gleichzeitig kann es aber auch das Gefühl vermitteln, ständigen auf Abruf bereit stehen zu müssen, so dass auch nach Feierabend mal eben schnell noch Vorgänge bearbeitet und Mails beantwortet werden. Schaffen Sie sich deshalb eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit, am besten sowohl räumlich als auch zeitlich. Ein separates Arbeitszimmer oder ein abgetrennter Bereich in den eigenen vier Wänden unterstützt hier enorm: Zum einen kann man dort konzentrierter seinem Job nachgehen, auf der anderen Seite kann man am Abend auch einfach die Tür hinter der Arbeit schließen, so dass diese nicht omnipräsent ist.

Ganz wichtig: Bleiben Sie in Kontakt! Durch Homeoffice rückt der Kontakt zu Vorgesetzten, Kollegen und Geschäftspartnern in die Ferne. Die modernen Kommunikationstechniken ermöglichen es hier aber, auch weiterhin in stetigen Austausch bleiben zu können. Bei uns intern beispielsweise hat sich ein regelmäßiger Videocall im Sinne eines Daily Scrum Meetings als äußerst zielführend erwiesen, in dem die aktuellen Themen besprochen und Abstimmungen für die weitere Arbeit getroffen werden. Und wenn wir ehrlich sind: Man freut sich auch darüber, aus der Abgeschiedenheit der eigenen vier Wände kontinuierlich seine Kollegen sehen zu können.

Neben der internen Zusammenarbeit ist es Brot und Butter eines Einkäufers, mit seinen Lieferanten und Dienstleistern in Kontakt zu bleiben. Vernachlässigen Sie diesen nicht! Korrekt, ein persönliches Treffen ist aktuell schwierig, aber auch hier bieten sich viele Möglichkeiten durch Telefonate oder Videokonferenzen. Bereits in der Vergangenheit haben wir beispielsweise über die Möglichkeiten von Online-Verhandlungen gebloggt und Ihnen zehn Erfolgsfaktoren an die Hand gegeben.

Im Vorteil sind nun Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit die Digitalisierung von Prozessen und Dokumenten in Angriff genommen haben, beispielsweise durch P2P-Tools, welche die operative Kommunikation mit Lieferanten und die digitale Übermittlung von Geschäftsdokument wie Bestellungen oder Rechnungen regeln. Weitere Möglichkeiten, die man hier nennen kann, sind Lieferantenmanagement-Plattformen zum strategischen Austausch mit Geschäftspartnern, Workflow-Systeme zur Definition und Genehmigung von Prozessen oder Controlling-Tools als cloudbasierte Wissensmanagement-Container, auf die alle Kollegen dezentral in Echtzeit zugreifen können. Die Möglichkeiten der digitalen Unterstützung im Berufsalltag sind mannigfaltig und auf jeden individuellen Bedarf anpassbar. Die Entwicklung beweist, dass Digitalisierung im Berufsalltag längst keine Zukunftsversion mehr ist, sondern gelebter Alltag.

Digitale Beratung

Wir als ADCONIA befinden uns mittlerweile seit März 2020 überwiegend im Homeoffice und auch bereits davor waren wir es aufgrund unserer Tätigkeit bereits gewohnt, dezentral zu arbeiten. Desgleichen sehen wir für die Zukunft den Trend, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird.

Wie sind Sie aufgestellt? Gerne unterstützen wir Sie bei der Identifizierung und Umsetzung notwendiger Digitalisierungsmaßnahmen, um Ihre Prozesse auch zukünftig dezentral bestmöglich umsetzen zu können, und können hierzu auf unseren enormen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

 

Jessica Murawski

Consultant, ADCONIA GmbH