Schulungen mit dem VDMA
Unsere Erfahrungen und drei Fragen an Oliver Kreienbrink
Unsere Erfahrungen und drei Fragen an Oliver Kreienbrink
Unsere Erfahrungen und drei Fragen an Oliver Kreienbrink
Seit über fünf Jahren arbeiten wir erfolgreich mit dem VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau – zusammen und bieten Tagesschulungen und Schulungsreihen in verschiedenen Themenfeldern an.
Gestartet hat die Zusammenarbeit zwischen dem VDMA und ADCONIA im Jahre 2020, wo erstmals die Schulungsreihe „Zertifikatslehrgang Strategischer Einkaufsmanager“ durchgeführt wurde. Aufgeteilt in vier Module à zwei Tage werden den Teilnehmenden jetzt nun im fünften Jahr schon die Grundlagen für einen strategisch ausgerichteten Einkauf praxisnah herangeführt. Die Aufteilung auf die 4 Module gliedert sich wie folgt auf:
Ganz nach unserem Adconia-Motto „Von Praktikern für Praktiker“ werden die Inhalte von unseren drei Experten Gregor van Ackeren, Oliver Kreienbrink und Rainer den Ouden praxisnah und mit alltäglichen Beispielen und Tipps an die Teilnehmenden herangetragen.
Darauf aufbauend wurde im Jahr 2022 die Zusammenarbeit erweitert und das Schulungsangebot im Bereich der Nachhaltigkeit stark ausgebaut. Die Tagesschulungen zu den Themen Lieferkettengesetz und CO2-Bilanz für den Mittelstand informieren die Teilnehmenden ausführlich über neu aufkommende Gesetze und Anforderungen.
Um praxisnah auch von unseren Erfahrungen in den Schulungen und Austausch mit den Unternehmen zu berichten, möchten wir gerne drei Fragen an Adconia Managing Director Oliver Kreienbrink stellen, der Experte im Bereich Kostentransparenz und Einkaufsprozesse ist.
Stell dich und deine Expertenthemen im Rahmen der VDMA Schulungen gerne kurz vor.
Oliver Kreienbrink: Nach meinem Studium der Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Produktion und Wirtschaftsinformatik bin ich als Analyst bei einer Einkaufsberatung gestartet. Meine Aufgabe in den ersten Jahren bestand in der Analyse von Materialgruppen, von Kosteneinflussfaktoren und Lieferantenbeziehungen. Heute bin ich seit 25 Jahren Berater für Einkauf und Supply Chain. Grundlage für Entscheidungen im Rahmen von Projekten sind für mich immer noch umfangreiche Analysen. Ohne klare Sicht auf die Vergangenheit, auf Markteinflüsse und Planungen sehe ich jede Entscheidung im Einkauf oder im Supply Chain Management erstmal kritisch. Mit dieser Ausrichtung und Philosophie bin ich schon vor mehr als 10 Jahren mit Schulungen im Thema Kostenstrukturanalyse, Material- und Lieferantenmanagement gestartet.
Bei der Konzeption des Zertifikatslehrgangs für den VDMA wurde sehr schnell deutlich, dass die Module nicht alleinstehen sollen, sondern für die Teilnehmer eine Entwicklung stattfinden soll, vergleichbar zu Vorgehensweise im Alltag. Nachdem in Modul 1 die Grundlagen vorgestellt und geübt werden, bin ich verantwortlich für das Modul 2 – Kostentransparenz im Einkauf. Damit wird die Brücke zwischen Strategiefindung aus dem Modul 1 zum Modul 3 – Verhandlungsführung optimal aufgebaut, Zahlen und Fakten zur Umsetzung der Ziele in Verhandlungen.
Was sind deine bisherigen Erfahrungen?
Eine Vielzahl von möglichen Analysen trifft auf eine Vielzahl von Materialgruppen und unterschiedlichen Ausgangssituationen bezogen auf die vorhandene Datenqualität. Da gibt es keine einfache Lösung, die immer funktioniert. Die Schulung ist so aufgebaut, dass jeder Teilnehmer einen Überblick über mögliche Analysen mit Anwendungsbeispielen bekommt. Besonders das durch Adconia entwickelte 5-K Modell hilft jedem Einkäufer eine schnelle Einschätzung zu Kostenstrukturen von Materialgruppen zu bekommen. Mit dem Beer-Game zeigen wir darüber hinaus die Auswirkungen von Kosten in der Lieferkette, um besonders darauf hinzuweisen, welche Auswirkungen Entscheidungen des Einkaufs auf die Supply Chain haben können.
Wir haben viele Rückmeldungen bekommen, besonders im Modul 3, wie und in welchem Zusammenhang, Analysen von den Teilnehmern eingesetzt wurden und welche Ergebnisse dieses gebracht hat. Wir merken aber auch, dass fehlende Kapazitäten ein wichtiger Faktor bei der Anwendung sind, oftmals fehlt einfach die Zeit für gute Analysen im Tagesgeschäft. Aber das macht einen strategischen Einkauf aus – nicht der Vergleich von drei Angeboten und die Wahl des besten, sondern vielmehr der genaue Blick auf Kosten und deren Vermeidung.
VDMA – Was nimmst du aus den Schulungen und dem Austausch mit den Unternehmen mit?
Die Teilnehmer am VDMA Zertifikatslehrgang Strategischer Einkaufsmanager kommen aus allen Regionen Deutschlands und aus unterschiedlichen Unternehmensgrößen. Das hat positive Effekte, beim Austausch hinsichtlich Anwendungen von Schulungsinhalten und Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft ist die Bandbreite umso größer. Negativer Effekt ist aber auch, dass die Ausgangslage bei den Teilnehmern doch sehr unterschiedlich ist. Eine Einkaufsabteilung mit zwei Mitarbeitern hat definitiv weniger Kapazitäten als eine Abteilung mit zehn Mitarbeitern, um sich mit strategischen Themen zu beschäftigen.
Umso mehr ist die einfache Anwendung von Schulungsinhalten für alle Teilnehmer wichtig, denn im Tagesgeschäft fehlt häufig die Zeit für eine umfassende Anwendung von Einkaufsmethodik. Anforderungen an den Einkauf gleichen sich unabhängig von der Größe der Einkaufsmannschaft. Besonders wichtig finde ich daher den Austausch zwischen den Teilnehmern eines jeden Kurses. Hier findet während des Lehrgangs und auch danach immer wieder ein zielgerichteter Informationsfluss statt.
Neben den Erfahrungen, die alle unsere Schulungsleiter im Rahmen der Projektarbeit sammeln, ist der Austausch im Rahmen der Schulungen ein wichtiger Faktor, um am Puls der Zeit zu bleiben und um regelmäßig dieses in die Schulungen zu übernehmen. Das unterstützt unser Credo: Von Praktikern für Praktiker und zeigt die Stärke dieser Schulungsreihe.
Danke an Oliver Kreienbrink für den spannenden Einblick! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem VDMA und viele gemeinsame Schulungen.
ADCONIA GmbH | Tel.: +49 (0)208 74010481 | E-Mail: info@adconia.de
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