Nachhaltigkeit im Energieeinkauf

Nachhaltigkeit im Energieeinkauf – mehr als nur Ökostrom

Bei der aktuellen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit gibt es eine Vielzahl möglicher Ansätze. Die Unternehmensstrategie bis zum Jahr 20XX klimaneutral zu sein, hört man aktuell nicht nur in der Werbung. Vielfach sind Verkäufer des eigenen Unternehmens heute schon in ihren Jahres- oder Verhandlungsgesprächen den Forderungen der Kundeneinkäufer ausgesetzt, dass die Klimaziele und Maßnahmen des eigenen Unternehmens eine entscheidende Rolle im Rahmen der Geschäftsbeziehung und der Bewertung des Angebotes spielen. Diese Forderung der Kunden wird dann im eigenen Unternehmen an die Einkaufsabteilungen weitergegeben, diesbezüglich etwas zu unternehmen.

Die offensichtliche Umstellung kennt jeder Einkäufer auch aus dem Hausgebrauch und ist heute in Deutschland auch nahezu kostenneutral. „Wir haben vor 2 Jahren die bewusste Entscheidung getroffen unseren gesamten Strombezug für alle 20 Liegenschaften auf nachhaltig produzierenden Strom sogenannten Ökostrom umzustellen. Es hat uns weniger als ein Prozent auf den Nettoenergiepreis gekostet. Durch weitere Optimierungen konnten wir diese Investition sogar wieder neutralisieren.“, freute sich ein Einkaufsleiter aus dem Dienstleistungsbereich. Dieser Schritt ist sinnvoll, aber auch nur ein erster Schritt zur Nachhaltigkeit.

Grundsätzlich sollte man die CO² Bilanz eines Unternehmens, das entsprechende Reports vorlegen möchte, etwas differenzierter betrachten. Je nach Einfluss- und Wirkungsmöglichkeiten ließe sich hier eine Unterscheidung vornehmen. Es bietet sich so die Möglichkeit, trotzdem den Überblick zu behalten. Auf die firmeneigenen Gebäude und Fahrzeuge hat man einen direkten Einfluss, damit eine direkte Wirkung auf den CO² Ausstoß des eigenen Unternehmens. Wenn man nicht nur auf Strom schaut, wie im vorherigen Beispiel, sondern auch alle weiteren im Unternehmen benötigten Energiearten (Gas, Fernwärme, Heizöl), ergibt sich eine deutliche Veränderung der CO² Bewertung der verbrauchten Energie. Diese fließt nun indirekt in die CO² Bilanz des reportenden Unternehmens ein. Daneben gibt es aber auch noch eine Vielzahl weiterer Produkte und Dienstleistungen, die eingekauft und zum eigenen Unternehmen transportiert werden. Diese werden anschließend verarbeitet, weitertransportiert und irgendwann sogar entsorgt werden müssen. Zudem werden auch weitere indirekte Einflussgrößen wie Dienstreisen, Mitarbeitermobilität, gemietete Objekte bis hin zu Investments und Finanzanlagen zu einer signifikanten Einflussgröße auf dem Weg zur Bewertung des eigenen CO²-Fußabdrucks eines Unternehmens. Einfach nur Ökostrom zu kaufen, ist also wirklich nur ein Anfang. Um es mit einer bekannten Übersicht zu verdeutlichen:

Langer Weg in Scope 1

Bei der Optimierung des Energieeinsatzes von Gebäuden und Fahrzeugen ist selten der schnelle und kostengünstige Weg umsetzbar. Weder hat man einerseits das Fachwissen im eigenen Haus, noch sind diese nahezu kostenneutral wie im Ökostrom. Teilweise gibt es noch keine nachhaltigen erprobten Lösungen im Markt oder aktuelle Vertragslaufzeiten, wie das klassische KFZ-Leasing von 36 Monaten, verhindern die kurzfristige Umsetzung.

Ein CO²-Ausgleich kann hier ein effektives Mittel auf dem schnellen Weg zur Klimaneutralität sein. Ein Beispiel für eine sinnvolle Kompensationsmaßnahme sind sogenannte Klima-Zertifikate / CO²-Zertifikate. Häufiger ist der CO2-Ausgleich leichter und günstiger durchzuführen, als andere Effizienzmaßnahmen zu ergreifen.

Durch die Klima-Zertifikate werden Klimaprojekte in anderen Ländern gefördert. Das CO², was hierdurch eingespart wird, kann ein Unternehmen als Einsparung aufgrund finanzieller oder struktureller Bedingungen häufig gar nicht selbst erreichen.

Dabei ist bei Klima-Zertifikaten auf den Gold-Standard zu achten. Dieser Standard wurde 2003 vom WWF und anderen internationalen NGOs als Best-Practice-Standard gegründet, um sicherzustellen, dass Projekte, die den CO²-Ausstoß im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) der Vereinten Nationen reduzieren, auch im Rahmen des Doppelmandats zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Ziele der UN decken die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ab: Soziales, Umwelt und Wirtschaft. Diese UN-Nachhaltigkeitsziele sollen bis 2030 beispielsweise Armut und soziale Ungleichheit beseitigen und den Zugang zu nachhaltiger Energie für alle sichern. Die 17 Ziele können ein Vorbild für Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen sein.

https://17ziele.de

Unterstützung von Profis

Mit der first energy GmbH schlägt das Einkäuferherz schneller: Geld sparen und gleichzeitig nachhaltig aufgestellt sein. Man erhält bessere Energie-Einkaufskonditionen, mehr Energieeffizienz und letztlich mehr Zeit, denn die first energy übernimmt auch die Administration. Seit mehr als 20 Jahren als Dienstleister am Markt bundesweit für Kunden tätig, kann die first energy auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und für jede Branche pragmatische Lösungen finden. Zahlreiche Kunden zahlen durch uns weniger Energie Kosten und werben mit einem besseren Unternehmensimage.

Sei es ein zertifiziertes Energie- oder UmweltManagement, der professionelle EnergieEinkauf, Einsparungen durch EEG-Reduzierung / Stromsteuerrückerstattung oder der Weg zu einem nachhaltigen oder „klimaneutralen Unternehmen“ – first energy ist der Ansprechpartner der ersten Wahl, weil first energy transparent und nah am Kunden arbeitet und rechtlich auf die sichere Seite bringt.

Durch gezielte Maßnahmen kann der Verbrauch gesenkt werden und zusätzlich Erstattungen sowie Fördermittel genutzt werden.

Als Team decken first energy und Adconia die Klimabewertung durch die Scopes 1 bis 3 ab und arbeiten gemeinsam daran, dass unsere Kunden ihre Klimaneutralität und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Egal ob es eine Überarbeitung der CSR Strategie bedarf, die Darstellung und Erarbeitung einer CO²-Bilanz und Klimaneutralität ebenso wie Maßnahmen zum Umweltmanagement und Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsberichtes. Mit dem Team aus Adconia und first energy haben Sie kompetente Ansprechpartner für Ihre Fragestellungen.

 

Rainer den Ouden

Partner. ADCONIA GmbH

Markus Barella

Geschäftsführer, first energy GmbH

Quelle Bilder GHG Report, Vereinte Nationen