Smart Procurement Check in der Praxis

Wann ist eine Supply Chain und / oder Einkaufsabteilung „smart“ und gerüstet für die Herausforderungen der nahen und mittelfristigen Zukunft? Für die Standortbestimmung einer Supply Chain und / oder Einkaufsabteilung nutzt man am besten ein Reifegradmodell um den aktuellen und gewünschten Reifegrad zu bestimmen. Denn „smart“ bedeutet nicht in allen Bereichen der Beste zu sein, aber in den wichtigen und richtigen Bereichen für seine Größe / Branche / Historie und Organisationsform die ambitioniertesten Ziele zu setzen.

Ein Modell ist immer nur so gut wie seine Praktikabilität. Der Smart Procurement Check zeichnet sich gerade durch ebendiese aus, denn seine Basis wurde während vieler Projekte in den letzten 10 Jahren entwickelt und ständig erweitert und aktualisiert. Die Ansprüche an die Fragestellungen und Reifegrade sind daher geprägt von der Praxis im ständigen Abgleich mit Entwicklungen und Trends im Supply Chain Management.

Um einen Einblick in die Anwendung des Smart Procurement Checks zu bekommen, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag die Handlungsfelder und Auswertungsergebnisse aus einem anonymisierten Kundenprojekt vor.

Zu Beginn eines jeden Smart Procurement Checks steht die Erfassung des Zielbildes der Organisation und darauf aufbauend eine Filterung der geeigneten Handlungsfelder und Fragestellungen. Über 160 Funktionen mit hinterlegten Fragestellungen können durch den Smart Procurement Check untersucht werden.

In unserem Kundenbeispiel wurden die Handlungsfelder Prozess-, Lieferanten- und Warengruppenmanagement, Organisation und Procure-to-Pay als Schwerpunkte identifiziert. Jedem dieser Handlungsfelder sind zwischen 5 und 10 Fragestellungen mit vier Reifegradausprägungen hinterlegt.

Beispiele aus dem Handlungsfeld Procure-to-Pay: Analysefragen und Reifegrade

Auswertung Automatisiertes Procure-to-Pay: 1 Unternehmen – 7 Länder – 11 Standorte

 

Der Soll-Reifegrad wurde im Vorfeld für alle Fragestellungen auf vier gesetzt. Die Auswertung zeigt nun, dass einige Länder sich bereits auf einem sehr guten Weg zum Sollzustand befinden, einige allerdings immer noch am Anfang der Entwicklung stehen. Ein solcher Vergleich ist natürlich im Sinne eines Benchmarks auch mit Vergleichsunternehmen (Größe, Branche) möglich. Die Visualisierung unterstützt dabei stark bei der Identifikation der richtigen Maßnahmen für ein Smart Procurement.

Im Ergebnis lassen sich für die einzelnen Standorte individuelle Entwicklungspfade definieren und mit klaren Maßnahmen hinterlegen. Im Gesamtkontext erhält die Organisation eine zeitlich und inhaltlich ausgestalteten Entwicklungspfad mit klaren Zielen. Unsere Experten begleiten gerne durch Coaching und inhaltliche Ausgestaltung die Maßnahmenumsetzung.

Wenn Sie Interesse an einem Smart Procurement Check haben oder weitere Informationen dazu erhalten möchten, sprechen Sie uns gerne an.

 

Oliver Kreienbrink

Managing Director, ADCONIA GmbH (Oberhausen)

Vivien Koch

Consultant, ADCONIA GmbH (Oberhausen)